Ihr fragt euch und mich, wann's endlich soweit ist mit dem echten Dackel – Murzel im Bücherregal kann ja schließlich noch nicht das Ende der Fahnenstange, oder pardon, in diesem Fall natürlich der Hundeleine gewesen sein.
Stimmt, das soll es auch nicht. Aber dank absolut dackelunfreundlichem Lebenswandel und einer Rasselbande Katzen, die Tag und Nacht ums Haus jagt, wird es mit dem echten Hundchen wohl noch ein bisschen dauern. Müssen. Und mir bleibt nur, mich weiterhin an fremden Dackeln zu erfreuen und all die Dackelbesitzenden dieses Planeten ein bisschen zu beneiden. Aber nur ganz freundlich – unter diesen weilen schließlich erstaunlich viele Sympathen. Seht selbst.
Die europäischen Royals sind geradezu dackelverrückt. Königin Margrethe II. und Prinz Henrik von Dänemark haben beispielsweise seit 1970 Dackel im Haus.
Der Prinz ist besonders verliebt in Hundedame Evita – ihr hat er bereits das eine oder andere Liebeslied gewidmet.
Andischu hat die wohl herzigsten Dackel-Briefmarken ever entworfen und mit der Zickzackschere ausgeschnippelt.
Das ist Dackel Waldi, das erste offizielle olympische Maskottchen überhaupt. Der grün-blau-türkis-orangefarbene Waldi wurde 1972 anlässlich der Olympischen Spiele in München von Über-Gestalter Otl Aicher entworfen und ist wohl Schuld am heutigen Maskottchen-Wahn.
George Harrison, Kaiser Wilhelm II. (dessen Dackel auf den Namen "Erdmann" hörte) und Queen Elisabeth – alles ausgemachte Dackelfans!
Eine von David Douglas Duncan in tausenden von Bildern festgehaltene Liebesgeschichte: Pablo Picasso und sein Dackel Lump.
Als "Tatort"-Kriminaloberinspektor Veigl stand Gustl Bayrhammer so dermaßen doll auf Dackel Oswald, dass er diesen täglich in seiner Aktentasche aufs Präsidium schmuggelte. Wie herzig!
