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Donnerstag, 5. August 2010

Dotti besucht // Das Theresia Gartenhotel.

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Vorletzte Woche düsten der Bub und ich in einem 5-Stunden-Auto-Ferienanfang-Feierabend-Amok ins Nachbarland, um uns ein langes Wochenende lang das Hotel Theresia in Saalbach-Hinterglemm anzugucken, zu beschnuppern und ausgiebig all seine Vorzüge auszutesten. Im Gegenzug für ein schriftliches Urteil, das ich hier und heute sehr gerne abgebe. Gestartet wird mit ein bisschen Bewegtbild – ein kleiner Hotel-Rundgang durch Garten, Lobby, Bar, Wellnessbereich und, selbstredend, unser Zimmer.





Fein war bereits die Ankunft. Kurz vor Mitternacht und mit leerem Bauch checkten wir zwei ein und bekamen zur Begrüßung und Stärkung eine deftige kalte und vor allem frische Platte ganz nach unserem Abendbrot-Geschmack auf's Zimmer – dazu ein Bier. Herrlich!

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Das Zimmer: alpin-rustikal, gemütlich und bunt. Vorne dran ein großer Balkon, auf dem sich das herrliche Rauschen des Baches und die Aussicht auf die Berge vor dem Hotel genießen ließ. Und, wenn die Sonne scheint, wahrscheinlich auch diese. Ein dicker Pluspunkt: die Gratis-Minibar – Wasser und Saft nach Lust und Laune, anstelle der sonst Hotel üblichen drei Euro fuffzig für ein läppsches Fläschlein Allerwelts-Wasser.

Die Tafel Bio-Fair-Trade-Schokolade und einen persönlichen Begrüßungsbrief der Hotelbesitzer gab's auch. Manierlich, finden wir!

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Das Bad: frisch renoviert, clean und farbreduziert. Sauber, selbstredend. Und auch hier wartet etwas Praktisches: eine große Flechttasche transportiert während des Aufenthalts Bademäntel, Handtücher und weiteres Allerlei in den Wellnessbereich, an den Pool, auf den Berg – und zurück.

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Am Samstag wurden wir mit Regen und einem Himmel in den schönsten Grautönen geweckt. Keine Eile also, hinaus zu kommen. Stattdessen haben wir ausgiebig das wirklich tolle, riesige so genannte Salzburger Bio-Frühstück ausgekostet, das nichts vermissen ließ. Frisch gepresster Orangensaft, Omelettes nach Wahl, eine ganze Batterie verschiedener Brotsorten, Süßes, Deftiges, Tees, Säfte, Obst, Salat, Quark, Joghurt – und das alles in Bio-Qualität (Hätte man übrigens auch alles ohne Aufpreis auf's Zimmer haben können), wie überhaupt fast die komplette Verpflegung vor Ort.

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Nach dem Frühstück auf dem Zettel: Gegend erkunden. Und das ging auch herrlich bei Nässe, denn das schützende Equipment war im Gepäck. Und einen zusätzlichen Schirm fanden wir auf dem Zimmer vor. 

Von Saalbach-Hinterglemm war ich, zugegebenermaßen, weniger begeistert. Ein typischer Im-Winter-Ski-Zirkus-im-Sommer-Rentner-Bus-Alarm-Ort mit etlichen Geschmacksverirrungen der architektonischen, kulinarischen wie unterhaltungsprogrammlichen Art. Die Umgebung jedoch ist hübsch. Gemäßigte Berge, satte Wiesen und Kühe wohin das Auge blickte. Hätte es nicht geregnet, wir hätten den kostenfreien Bike-Verleih des Theresias ausgenutzt, eine geführte Wanderung mit Hotel-Wander-Guide Sepp gemacht oder die s.g. gratis Joker Card getestet, um Natur und Co. etwas genauer zu inspizieren. Schade.

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Das Bio-Mittags-Buffet haben wir aufgrund des Bewegungsdrangs verpasst und freuten uns dafür über eine 15-Uhr-Kaffee-Kuchen-Sause (tatsächlich alles im Aufenthaltspreis inklusive). Von vollkörnigem und so gut wie zuckerfreien Gebäck bis hin zu Torte, Bisqitrolle und Eis gab es für jeden etwas. Und das, da für den weiteren Nachmittag Wellnes geplant war, in disziplinierter Menge. Wer will schon mit Kugelbauch nackt durch die Saune rennen? Und noch wichtiger: wer will sich schon wie ein fettiger All-Inclusive-Urlauber fühlen?

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Wie angekündigt: Wellness. Dieser Urlaubsmodus lässt sich problemlos einstellen bei einem großen Outdoorpool mit Wasserrutsche, Kinderpool, Whirlpool, Hallenbad mit Sonnenterrasse, Saunawhirlpool, Kaltwassertauchbecken, Bio-Sauna, Finnischer Sauna und drei Dampfsaunen. Nicht zu vergessen das Spa-Angebot, das eine ganze Liste an Massagen und den klassischen Pediküre-Maniküre-Kosmetik-Posten anbietet. Übrigens ließ sich auch das alles mit einem recht gutem Gewissen erleben, denn die Schwimmbäder werden umweltschonend mittels Recycling  der Abwärme des gesamten Hotels beheizt.

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Der Bub und ich, wir schwammen und schwitzten zuerst ein paar Runden, um später massiert bzw. verschönert zu werden. Resumeé: himmlisch.

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Obwohl es delikat aussah und jedes Foto wert gewesen wäre: ich habe auf Fotos des Abendessens verzichtet. Gruselt es mich schließlich vor fast nichts mehr als den Pauschalurlaubern, die jeden Gang für die Daheimgebließen ablichten. 

Am Samstag gab es ein leckers großzügiges Buffet (normalerweise auch nicht so ganz meins aufgrund der angegrabbschten Löffel und des Risikos, eine Fressorgie anzuzetteln) aus regionalen Spezialitäten, am Sonntag sollte uns ein Gala-Diner erwarten (wahlweise regional oder vollwert/vegetarisch). Beides fand ich sehr delikat, und das für mich als ehemalig Gründe-Kiste-Inhaberin wahrscheinlich nicht von ungefähr: Die Auszeichnung „Grüne Haube“, die das Theresia für seine gastronomische Versorgung erhalten hat, garantiert, dass die Produkte vorwiegend aus der biologischen Landwirtschaft der Region stammen. Daumen hoch dafür!

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Ein Hotelabend mit gut befülltem Bauch ohne Absacker? Undenkbar! Der nette Barmann machte uns das mit den Drinks noch leichter, die Andy Warhol-Kuh mahnte glücklicherweise von der Wand. Und ein, zwei oder auch drei Kir Royals später ging es dann endlich in die Falle.

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P.S. Das Sonntags-Programm verlief dank erneut grauem Himmel recht ähnlich.

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Das Fazit. Kurz und gut: zweieinhalb wirklich leckere, ruhige, entspannende Tage. Danke dafür!

Wer das Gartenhotel Theresia jetzt bookmarken oder online selbst unter die Lupe nehmen möchte, kann das hier. Jetzt zum Hotel.

Dienstag, 27. Juli 2010

Dotti + Bubi // Regenreif.


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Die Bilanz zum langen Wochenende: null Sonnenstunden, zig Liter Regen – und trotzdem kein bisschen Grisgram im Hause Dotti und Bubi. Schließlich handhabten wir es wie Mama und Oma es immer empfohlen: wenn wir gerade mal nicht im Dampfbad brüteten, den Rücken kneten ließen oder Bellinis an der Bar schlürften, wurde die Funktionsklamotte über und anschließend durch die österreichische Regenlandschaft gestreift.

Konntet ihr dem Regen am vergangenen Wochenende auch ein Schnippchen schlagen?

Translation: A rainy yet lovely weekend in the mountains. With a lot of strolling around, bellinis at the hotel bar and soaking in the steam bath. What have you been up to? 

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Donnerstag, 28. Januar 2010

Lenas Puppen.




Lena Hoscheks Mädchen vergangene Woche auf der Berlin Fashion Week: klassische Schönheiten, wippende Weiblichkeit, rote Lippen und ein Meer an Victory Rolls. Die ganze Show schrie förmlich "Hoch lebe das Pin-up-Girl, ein Prosit auf Herrn (oder Frau) Dandy!" – und war trotzdem kein bisschen verstaubt. Ganz im Gegenteil: Ich könnte mich stundenlang an diesem für hiesige Modeverhältnisse erfrischenden Anblick erfreuen, während viele Beobachter und Schreiberlinge die fehlende Transferleistung ins Hier und Jetzt und Heute bemäkelt haben. Diesen Makel kann ich nicht entdecken. Man muss das Rad doch nicht immer neu erfinden, um die Damenwelt anständig zu kleiden. Als Mädchen proklamiere ich da sehr gerne das Mädchenhafte für mich, die Cleanen sollen mal schön clean bleiben.

Oder etwa nicht? Was meint ihr?

Lena Hoschek's show at Berlin Fashion Week. I simply adore!










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